Im September / Oktober ist für viele Kinder der Start im Kinderhaus. Die vielen Mädchen und Jungen freuen sich, sind aber gleichzeitig natürlich sehr aufgeregt was sie erwartet.

Die „Übungen des täglichen Lebens“ stellen für Kinder im jungen Alter von knapp 3 Jahren eine großartige Brücke zum Familienleben dar. Es handelt sich dabei um alltägliche Tätigkeiten des Menschen mit dem Ziel, Ordnung herzustellen und die Umgebung ästhetisch vorzubereiten. 

Sie unterteilen sich in:

Vorübungen (Tragen eines Tabletts, Tragen einer Schere, Öffnen einer Schachtel) 

Übungen zur Sorge um die eigene Person (Naseputzen, Händewaschen, …)

Übungen zur Sorge für die Umgebung (Kehren, Holzpolieren, Metallpolieren, …)

Übungen zu Anmut und Höflichkeit (Wie frage ich um Hilfe, Wie begrüße ich jemanden, …)

– und Übungen zur Bewegungskontrolle (Stilleübungen, …)

Neben den zahlreichen Bedeutungen bzw. Zielen (körperlich, geistig, psychisch und sozial) sind diese Tätigkeiten für die Kinder aus dem häuslichen Bereich vertraut und dadurch besonders interessant. 

Neben der Präzision der Bewegung wird immer auch die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit angesprochen. Es ist zum Beispiel wichtig für Kinder gezeigt zu bekommen wie man einen Stuhl trägt oder sich einen Arbeitsteppich ausrollt. 

Sie geben dem Kind die Möglichkeit sich in der Freiarbeit im Kinderhaus bald unabhängig und auch selbstsicher zu bewegen, um sich weiter auf die anderen Bereiche, wie zum Beispiel „Sinne“ oder „Mathematik“ einlassen zu können.

Wichtig ist dabei nur, dass die Gegenstände (Kanne, Rechen, Tablett, Besen, Messer…) für die Hand des jungen Kindes geeignet sind und zum Beispiel die richtige Größe haben. In diesen Tagen bietet es sich wunderbar an den Hof zu kehren oder das Laub welches von den Bäumen fällt zu rechen. 

„Wir müssen daran denken, dass Kinder die „gleichen sinnvollen“ Beschäftigungen oder Arbeiten erledigen möchten, wie wir Erwachsene!“ 

Eure 

Sarah