Schnuller sind für Säuglinge, die ein enorm ausgeprägtes Saugbedürfnis haben ganz wunderbar wenn sie bedacht bzw. richtig eingesetzt werden!

Sie schränken jedoch schon das ganz junge Kind enorm ein. Denn Babys grummeln oder lächeln schon mal gerne. Auch für die gesamte Sprachentwicklung ist der Schnuller sehr hinderlich. Er hindert das junge Kind daran, seine Schmerzen und seine Freude auszudrücken. Der Schnuller sollte also nicht permanent zur Verfügung stehen, sondern nur in bestimmten Momenten gezielt eingesetzt werden. Dies erleichtert meiner Meinung die spätere Entwöhnung enorm.

Zunächst möchte ich kurz auf den Begriff Säugling eingehen, denn unter einem Säugling versteht man ein junges Kind im ersten Lebensjahr!

Die Spätfolgen des falsch eingesetzten Gebrauchs des Schnullers sind klar und von vielen Studien belegt:

  • Kinder erleiden Zahnfehlstellungen.
  • Kinder beginnen zu sabbern.
  • Kinder erleben eine gestörte Sprachentwicklung.
  • Kinder zeigen im späteren Leben mögliches Suchtverhalten. 

Wenn man sich nun dessen bewusst ist, müssen wir als Erwachsene schon früh handeln, um mit der Entwöhnung des Schnullers anzufangen. Je länger wir warten, desto schwieriger wird es für beide Seiten.

Bei einer Verletzung des Kindes zum Beispiel, ist es viel wichtiger, dass wir es in den Arm nehmen und ihm Mitgefühl bzw. Trost über Körperkontakt spenden. Ein kurzes Gespräch über die Situation erleichtert Vieles und gibt dem Kind das Gefühl, das es ernst genommen wird. Ein Schnuller ist hier meiner Meinung nach absolut unpassend und nicht angebracht.

Folgende Tipps zur Entwöhnung habe ich für Dich:

  • Es ist wichtig die „Schnullerzeit“ Stück für Stück zu minimieren. 
  • Gehe mit Deinem Kind ins Gespräch (je nach Entwicklungsstand).
  • Führe Dein Kind mehr und mehr in Tätigkeiten, die Freude machen und Konzentration abverlangen, ein. 
  • Um die Entwöhnung so gut wie möglich zu gestalten ist es von großer Bedeutung, dass Ihr es nicht als Familienthema macht!
  • Sollte das Gespräch im Alltag auf den Schnuller kommen, geht nicht darauf ein, sondern lenkt auf die Tätigkeit, die das Kind gerade macht. 
  • Habe Vertrauen in Dein Kind und schenke ihm Geduld. 

Seit konsequent, klar und strukturiert in dem was Ihr möchtet und umsetzt – denn nur so könnt Ihr dem Kind gegenüber „Echt“ und „Ehrlich“ gegenübertreten. Bitte bedenkt und seit Euch dessen bewusst, dass ein Kind eine derartige Entscheidung über die „Schnullerentwöhnung“ nicht selbst treffen kann. Ihr entscheidet, wann es zu einer Entwöhnung des Schnullers kommt!

Deine

Sarah